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Du denkst, du hättst Määnungsfreihät .... ... Du denkst, du hättest Meinungsfreiheit ... Dei dummes Gemar hot nischt mit Määnungsfreihät zetu. ... Dein dummes Gerede hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun.
langsam u. umständlich sein; umständlich reden, sehr viel erzählen [wörtlich: mären] <Verb>
Die marn un marn un warn ewig net fartsch. ... Die machen so langsam und werden ewig nicht fertig. Die marn bluß, machn tu se nischt. ... Die reden nur aber handeln nicht.
Die Beer habtr doch olle zrmatscht. ... Die Beeren habt ihr doch alle zermatscht. Wenn ihr esu matschn tut, kammr fix ausrutschn. ... Wenn ihr so herumplanscht, da kann man schnell ausrutschen.
NEU mattlich
geronnen, gestockt, flockig
Die Millich kasste ↗nimmeh namme, die is schie mattlich. ... Die Milch kannst du nicht mehr verwenden, die ist schon flockig.
NEU mattlich; mattln
geronnen, gestockt, flockig
Die Millich kasste ↗nimmeh namme, die is schie mattlich. ... Die Milch kannst du nicht mehr verwenden, die ist schon flockig.
Du darfst heit de Matzeln fittrn. ... Du darfst heute die kleinen Tiere füttern. Im Schacht lieng su viel Matzeln rim, do passn schedn Tog welche nei in Kaffekrug. ... Im Schacht liegen so viele kleine Holzstücke herum (die kann man im Kaffekrug -mit einem weiten Hals- mit nach Hause nehmen -heimlich-.)
NEU Maukeln
Hauschuhe auch genannt Kääsmaukeln, je nach Intensität
NEU maunkich
launisch Adjektiv
NEU maunkn
miauen
De ↗Hiez maunkt schie dr ganzen Zeit draussen rim, loss se när mol rei ... Die Katze miaut schon die ganze Zeit draussen, lass sie mal rein.
mögen; 1. Vermutung, vielleicht; 2. Ausdruck der Einräumung oder des Zugeständnisses; 3.Neigung, Vorliebe, Geschmack; 4. Sympathie oder Liebe empfinden; leiden mögen, gernhaben
1. Wos meeg dar itze denkn? ... 1. Was mag er jetzt denken? 2. Dos meeng die salbr machn. ... 2. Das mögen sie selbst machen. 3. Mir meeng net su viel Spack an dr Supp ... ... 3. Wir mögen nicht so viel Speck an der Suppe ... 4. Fuftsch Gahr vorheirat ... un die meeng siech immr noch ... ... 4. Fünfzig Jahre verheiratet ... und sie mögen sich immer noch ...
Tratschtante, Klatschbase, schwatzhaftes altes Weib. (welche alte Frau Melbert hier als Namenspate stand ist nicht überliefert, jedenfalls ist das im Erzgebirge zu einem geflügelten Wort geworden.)
Iech hul de Braat aus dr Schneidmiel. ... Ich hole die Bretter aus der Schneidmühle (Sägewerk). Mit dar Miel kimmste net durchn TÜV. ... Mit diesem mangelhaften Auto kommst du nicht durch den TÜV. Die ham uns durch de Miel gedreht, die wolltn olles wissn. ... Die haben uns ausgequetscht, die wollten alles wissen. Druhm uffn Barg stand ne ganz gruße Windmiel. ... Droben auf dem Berg stand eine ganz große Windmühle.
Pass uff de Millich auf, die kocht glei iebr! ... Pass auf die Milch auf, die kocht gleich über! blaue Milich ... mehrfach entrahmte Milch se lefft ieber ... sie (die Milch) kocht über abgescheppte Milich ... einfach entrahmte Milch
Die Millionen Pfütze, (scherzhafte Bezeichnung für den Mühlteich in Jahnsbach, der nach einem finanziell recht aufwändigen Umbau heute nur noch halb so groß ist wie vorher, aber eine Unmenge an Geldern verschlungen hat) Siehe Link zum gleichnamigen Geocache[orte]
De Millionpfitz in ↗Gahsbich , is weiß Gott eh Witz! ... Der Mühlteich in Jahnsbach ist echt ein Witz! ... https://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=edc83d07-0df2-4820-9c7e-7353bbef78e8
Als ↗Bemme haste mit'n ↗Bruthubel ah schnell mol eh paar Moblaatle miet runner geschnieten, dos sei richtig dinne ↗Flietscherle. ... Beim Brot abschneiden mit dem Brothobel kann es schnell mal zu dünnen Scheibchen kommen.
In ↗Grumbich wuhne de Mondputzer ... Dieser Spitzname stammt noch aus der Bergbauzeit. Im Frohnauer Hammer wurden Silbermünzen geprägt, welche von den Grumbacher Handwerkern poliert und veredelt wurden. Gold war das Zeichen für die Sonne und Silber das Zeichen für den Mond. So sind die Grumbacher zu ihrem Namen gekommen, der sich auch im Ortswappen wiederspiegelt.
Iech hob noch nischt im Moong! ... Ich habe noch nichts im Magen! (Ich habe Hunger.) Ass ner, in Moong isses finstr. ... Iss nur, im Magen ist es finster.
Itze habsch aa noch Blumndraak gemoscht. ... Jetzt habe ich auch noch Blumenerde verschüttet. Kinnr misstr esu moschn ? ... Kinder, müsst Ihr so krümeln ?
Du hast wiedr mol kaa Moß bein Assn. ... Du hast wieder mal kein Maß beim Essen (man merkt doch, wenn man satt ist). Is Moß is voll! ... Das Maß ist voll!
Du musst emohl paar annere Socken ahziehe, su wie die muchten. ... Zieh mal paar andere Socken an, die stinken.
NEU Muckefuck, dr
Malzkaffee (Kaffee aus geröstetem Gerstenmalz)[trinken]
De ↗Kinner krieng kenn ↗Bunnekaffee fier die hom mier extra Muckefuck gekocht. ... Die Kinder kriegen keinen Bohnenkaffee, für die haben wir extra Malzkaffee gekocht.
Dos Muhtschel ist grod erscht uff' de Walt kumme. Sefft aber schie wie eh ↗uhzeit'sches Kalb. ... Das Kälbchen ist gerade erst auf die Welt gekommen, trinkt aber schon kräftig.
Bodensatz, insbesondere unangenehmer Schlick aus totem Laub am Boden von Badegewässern[pflanzen]
Biste in dann Teich bis nunner uff'n Buudn komme? ... Bist du in dem Teich bis runter auf den Grund gekommen? Naa, do war setter Mulm unten, do ho iech gar nischt meh gesahe un wollt ah net nei traten in dann ↗Schmand. ... Nein, da hatte ich solchen Schlick aufgewühlt, dass ich gar nichts mehr gesehen habe und ich wollte auch nicht rein treten in den Schlamm. [pflanzen]
Alles in en Topp un dann zammmunksn! ... Alles in einen Topf und dann zusammenrühren! Dar muss iebrall miet nei munksn. ... Der muss überall mit hinein rühren.
Haufen Mauntzeln logn wieder unnern Bett un hinnern Kannepee, wann hast dä du 's letzte Mol rääh' gemacht? ... Jede Menge Staubflocken unterm Bett und hinterm Sofa, wann hast denn du das letzte Mal sauber gemacht?